Seitdem verehrenden Waldbrand in Absam im Frühjahr 2014, wurden die Feuerwehren in Tirol mit zusätzlichen Gerätschaften zur Bodenbrandbekämpfung ausgestattet. Ein schnelles und effektives Eingreifen bei Waldbränden ist essenziel, um den Tiroler Wald, welcher zum Großteil eine Schutzfunktion erfüllt, zu erhalten. Daher erfordert es nicht nur den massiven Löscheinsatz aus der Luft, sondern auch am Boden.
Da die Gerätschaften und das Löschwasser auch in entlegenen Gebieten zum Einsatz kommen, erfordert es kleiner Pumpen, kompaktere Werkzeuge und Schläuche, welche entweder eingeflogen oder von den Einsatzkräften zum Ort des Geschehens getragen werden müssen.
Diese Sonderwerkzeuge, unteranderem eine leichte Waldbrandpumpen, Lastentragen, Schläuche, Löschrucksäcke, Waldbrandhelme, Axte usw. wurden vom Landesfeuerwehrverband angeschafft.
Im Abschnitt Hall wurde diese Ausrüstung für die Bodenbrandbekämpfung bei der Feuerwehr Thaur stationiert.
Diese Gerätschaften können durch den Einsatzleiter Vor-Ort über den Sonderalarmplan Waldbrand zur Unterstützung über die Leitstelle Tirol angefordert werden.
Hierbei rückt die Feuerwehr Thaur, vorwiegend im eigenem Abschnitt, mit Mannschaft und Gerät zum angeforderten Einsatzort aus, um die Löscharbeiten zu unterstützen.
Diese Sonderausrüstung erfordert natürlich auch eine Intensivausbildung seitens Mannschaft und Gerät, um einen sichern und effizienten Einsatz zu gewährleisten.
Die Feuerwehr Thaur entschied sich daher, eine Waldbrandgruppe zu implementieren, in welcher sich die Mitglieder freiwillig melden können. Diese Gruppe welche aktuell ca. 40 Mitgliedern der Feuerwehr Thaur umfasst, wird im Alarmfall "Unterstützungseinsatz Waldbrand/ Vegetationsbrand" über eine eigenen Pagerschleife alarmiert.
Im Falle eines Waldbrandes im Gemeindegebiet von Thaur, wird die Feuerwehr Thaur nach wie vor über Sirene und Pager alarmiert.
